60 Jahre: Die Geschichte der Fußball-Bundesliga

Es ist erstaunlich, dass die Idee einer Profiliga für den Männerfußball bereits in den 1930er Jahren aufkam. Wie bei so vielen anderen Dingen hatte der Zweite Weltkrieg allerdings auch diese Pläne durchkreuzt. Sepp Herberger, einer der bekanntesten deutschen Fußballspieler und -trainer, entwickelte 1939 sogar schon ein Konzept für die spätere Bundesliga.

Die Fünfziger-Jahre waren die Geburtsstunden der europäischen Profiligen in England, Italien und Spanien. Auch Deutschland hatte bald einen eigenen Meistertitel zu vergeben, indem man ab 1963 den Regionssiegern der Oberligen eine Chance gab. Mit der Entwicklung und der voranschreitenden Beliebtheit der Bundesliga gewannen auch Bundesliga Wetten in Deutschland immer mehr Bedeutung. Heutzutage ist die Glücksspielbranche ein wichtiger Partner von vielen Vereinen und aus dem Fußball in Deutschland nicht mehr wegzudenken.

60 Jahre: Die Geschichte der Fußball-Bundesliga

Auswahl der Bundesligamannschaften

Die Bundesliga sollte ursprünglich aus 18 Teams bestehen, doch die Zahl wurde auf 16 reduziert. Die Auswahl der Bundesligamannschaften erfolgte durch ein Gremium, das sich aus Vertretern der Oberligen und des DFB zusammensetzte. Unter den 46 Bewerbern wurden 16 ausgewählt, die die erste Bundesliga-Saison bestreiten sollten. Dabei wurden die sportlichen Leistungen in den vergangenen Jahren, die Zuschauerzahlen, die finanziellen Mittel und die Infrastruktur berücksichtigt.

Zu den ersten Vereinen der Gründung zählten unter anderem Borussia Dortmund, 1. FC Köln, FC Schalke, der Hamburger SV und Werder Bremen. Bayern München war kein Gründungsmitglied, ebenso wenig wie Borussia Mönchengladbach. Diese beiden Vereine traten erst später der Bundesliga bei und wechselten sich neun Jahre lang bei der Meisterschaft in den Siebziger-Jahren ab.

Die ersten Schritte: die Anfänge der Bundesliga 1963

Der erste Spieltag der Bundesliga am 24. August 1963 war ein großer Tag für den deutschen Fußball. Bereits nach knapp einer Minute nach dem Anpfiff des Spiels erzielte Timo Konietzka vom BVB das erste Tor in der Bundesliga Geschichte im Spiel gegen Werder.

Der 1. FC Köln gewann die erste deutsche Meisterschaft. 327.000 Zuschauer sahen das erste Spiel in den acht Stadien. Dieser Sieg ist besonders bemerkenswert, weil der 1. FC Köln bis 1967 noch unter der "Drei-Mann-Klausel" litt, nach der pro Verein und Saison nur drei neue Spieler aus anderen Vereinen verpflichtet werden durften und das auch nur innerhalb der vier Wochen in der Sommerpause.

Nachdem Hertha BSC wegen zu hoher Zahlungen an Spielern die Lizenz entzogen wurde und sie absteigen musste, kam die erste große Krise der Bundesliga auf. Die Bundesliga war in Gefahr, ihren Status als beste Fußballliga der Welt zu verlieren. Um die Krise zu bewältigen, setzte die Bundesliga auf ein neues Geschäftsmodell, das sich als erfolgreich erwies. Zudem wurden die finanziellen Mittel der Vereine erhöht, um die Spieler besser zu bezahlen. Die Bundesliga kam aus der Krise und ist heute stärker denn je.

Die Bundesliga im Wandel der Zeit

Die Bundesliga befindet sich seit ihrer Gründung im Jahr 1963 in einem kontinuierlichen Wandel. In den ersten beiden Jahrzehnten gab es einige bedeutende Veränderungen, die den Siegeszug der Bundesliga maßgeblich mitgeprägt haben.

Die 1970er und 1980er-Jahre waren dabei geprägt von zwei großen Trends: Zum einen dem Aufstieg des Fernsehens als wichtiges Medium für die Verbreitung von Sport, zum anderen dem Aufkommen der Profifußballer als neue Berufsgruppe. Beide Trends hatten entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Bundesliga und trugen maßgeblich zu ihrem Erfolg bei.

In den 1970er-Jahren veränderte sich die Rolle des Fernsehens in der Gesellschaft grundlegend. Mit dem Aufkommen des Farbfernsehens wurde das Fernsehen zum ersten Mal zu einem massenmedialen Phänomen und damit auch zu einem wichtigen Faktor in der Verbreitung von Sport. Dies war auch für die Bundesliga von Bedeutung, da nun immer mehr Menschen die Spiele live verfolgen konnten. Zuvor waren vor allem Zeitungsberichte über die Bundesligaspiele die Hauptquelle für Informationen über den Stand der jeweiligen Saison.

Nun konnten die Fans die Spiele live verfolgen und sofort sehen, wie ihre Lieblingsmannschaft abschneidet. Dies führte dazu, dass die Zuschauerzahlen deutlich stiegen und die Bundesliga immer populärer wurde. Auch aus finanzieller Sicht war der Aufstieg des Fernsehens für die Bundesliga von Bedeutung. Durch die steigenden Zuschauerzahlen stieg auch die Nachfrage nach Werbeflächen in den Stadien, was zu höheren Einnahmen führte. Zudem begannen auch die ersten Sponsoren, sich für die Bundesliga zu interessieren, was den Vereinen weitere Einnahmequellen erschloss.

Ein weiterer Trend, der in den 1970er-Jahren begann und sich in den folgenden Jahrzehnten fortsetzte, war der Aufstieg der Profifußballer als neue Berufsgruppe. Bis in die 1960er-Jahre waren Fußballspieler in Deutschland vorwiegend Amateure, die neben ihrem Job noch Fußball spielten. In den 1970er-Jahren änderte sich dies jedoch grundlegend: Immer mehr Spieler entschieden sich dafür, sich ganz dem Fußball zu widmen und als Profis zu spielen.

Die Bundesliga: Ein Aushängeschild für Deutschland

In den letzten Jahrzehnten hat die Bundesliga international immer mehr an Bedeutung gewonnen. Vor allem in den 1990er und 2000er-Jahren konnte sie sich als eine der besten Fußballligen der Welt etablieren. In dieser Zeit gewannen deutsche Vereine auch mehrfach die Champions League – das wohl prestigeträchtigste Turnier im europäischen Fußball.

Die Bundesliga ist mittlerweile ein echtes Aushängeschild für Deutschland. Sie genießt weltweit einen hervorragenden Ruf und zieht jedes Jahr Tausende von Zuschauern aus aller Welt an. Auch die TV-Rechte sind mittlerweile sehr begehrt und bringen den Vereinen jedes Jahr hohe Einnahmen.

Die Münchner Tradition - Rekordmeister und Dominanz des FC Bayerns

Der FC Bayern München ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Fußballvereine weltweit. Mit rund 300.000 Mitgliedern gehört er zu den mitgliederstärksten Vereinen. Seine Erfolge basieren auf dem unermüdlichen Einsatz seiner Spieler, dem großartigen Zusammenspiel der Mannschaft und dem unbedingten Willen, immer wieder neue Titel zu gewinnen.

Die Allianz Arena ist seit 2005 die Heimspielstätte des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. Mit einer Kapazität von über 75.000 Zuschauern ist sie die zweitgrößte Fußballarena Deutschlands und das größte Stadion der Bundesliga. Die Allianz Arena gehört zu den modernsten Stadien der Welt und bietet den Fans des FC Bayern ein unvergleichliches Fußballerlebnis.

Seit dem Gründungsjahr 1900 konnte der Verein 31 deutsche Meisterschaften sowie 20 DFB-Pokale gewinnen. Die Bayern sind damit Rekordmeister und Rekordpokalsieger in Deutschland. Zudem gehören die Münchner zu den drei erfolgreichsten Vereinen in den internationalen Bewerben und sind jedes Jahr Anwärter auf den Gewinn der Champions-League.

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Veröffentlicht am: 29-09-2022 15:27 | Aktualisiert am: 29-09-2022 15:27 | Von: Patrick


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Es ist erstaunlich, dass die Idee einer Profiliga für den Männerfußball bereits in den 1930er Jahren aufkam.